Das Projekt ReCircE und sein Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs)
ReCircE leistet einen positiven Beitrag zu folgenden Zielen der Nachhaltigkeitsagenda 2030:
Das Projekt demonstriert anhand der ausgewählten Pilotbranche, der Kunststoffindustrie, wie bisher isoliert betrachtete Bereiche (Produktionsverfahren und Recyclingaktivitäten) ganzheitlich betrachtet und dadurch ökologisch verbessert werden können. Die Methodik ist im Prinzip auf andere Branchen übertragbar und hat so das Potenzial, Innovationspotenziale in großen Bereichen der industriellen Produktion zu heben und sie ökologischer zu gestalten.
Die Digitalisierung von Stoffkreisläufen, wie sie im Projekt erprobt wird, hat das Potenzial, die Abfallentsorgung in Städten und Gemeinden deutlich zu verbessern. Sie befähigt Entsorger, die Abfallverwertung sowie das Recycling unter Einbezug von Logistikprozessen zu optimieren. Der lokale Darmstädter Entsorger EAD Darmstadt bringt als assoziierter Partner seine Expertise auf diesem Gebiet in das Projekt ein.
Die Cloud-Plattform mit der digitalen Lebenszyklusakte ermöglicht verschiedenen Stakeholdern entlang des Produktlebenszyklus den Zugriff auf die für sie relevanten Informationen. Feedback an den Produzenten über die Cloud-Plattform ermöglicht diesem beispielsweise die Optimierung der Produktzusammensetzung im Hinblick auf die Recyclingfähigkeit seiner Produkte. Durch die verbesserte Sortierung am Produktlebensende entsteht weniger Abfall und sobald eine kritische Anzahl an Unternehmen die digitale Lebenszyklusakte eingeführt hat, ist mit einer signifikanten Steigerung der Rohstoffeffizienz zu rechnen.
Mithilfe der KI-basierten Sortierverfahren kann der Anteil der zurückgewonnenen Sekundärrohstoffe erhöht und die Restfraktion (Abfall) verringert werden. Somit kann weniger Abfall energetisch verwertet werden, wodurch der CO2-Ausstoß vermindert wird. Zusätzlich sinkt durch den Einsatz von hochwertigem Sekundärmaterial der Ressourcenaufwand und damit die ebenfalls die Treibhausgasemissionen bei der Produktion von Kunststoffprodukten.
Die Sustainable Development Goals (SDGs 2030)
Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft.
Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte.
Quelle: www.bundesregierung.de